„Der „Vestische Bus“ ist und bleibt für uns das zentrale Element für öffentliche Mobilitätsangebote im Kreis Recklinghausen. Aufgrund der vielfach ländlich geprägten Struktur des Kreises mit seinen zehn Städten und mit Distanzen von Dorsten-Rhade bis Waltrop und Haltern-Lavesum bis Castrop-Frohlinde bleibt der „Vestische Bus“ die flexibel einsetzbare und bestmögliche Lösung für öffentlich zu bedienende Mobilitätsbedürfnisse der Menschen im Vestischen Kreis, so Mathias Richter, FDP-Kreisvorsitzender und Spitzenkandidat zur Kreistagswahl am 14. September 2025.
Darüber hinaus plant die FDP ein umfassendes Mobilitätskonzept rund um den „Vestischen Bus“ mit einer besseren Buslinienanbindung für die Bürger durch Kooperationen mit neuen und flexiblen Angeboten und individuellen Mobilitätsdiensten. Hierzu können sich die Liberalen bei der „Vestischen“ auch eine neue Zuständigkeit in der Geschäftsführung vorstellen. Zur Stärkung der Kundenbindung sollen Haltestellen vor allem außerhalb von Ortschaften modernisiert werden. Es sollen Beleuchtungsmöglichkeiten und ein besserer Schutz vor schlechter Witterung gewährleistet werden. Besonders wichtig ist den Liberalen zudem die Sicherheit und Sauberkeit in allen Bussen und an den Haltestellen. Für eine starke und modernisierte Busflotte will die FDP vorausschauend eine Erweiterung des Betriebshofes für die „Vestische“ prüfen. Zudem will sie sich im neuen Kreistag dafür einsetzen, dass die „Vestische“ wettbewerbsfähig ist und attraktive Beschäftigungsverhältnisse auch für die Busfahrer anbietet. Mit modernen Arbeitsbedingungen wollen die Liberalen eine Offensive für die „Vestische“ starten. Das gesamte Ticketsystem soll weiter vereinfacht und vollständig bargeldlos und digital ausgestaltet werden.
Mathias Richter: „Mit dieser Offensive für den „Vestischen Bus“ ist für uns zugleich eine Absage an alle Träumereien verbunden, die den Wiederaufbau eines unbezahlbaren und unwirtschaftlichen S-Bahn-Systems herbeisehnen. Diese Zeit ist vorbei. Hierzu fehlen schlicht alle Voraussetzungen: Es fehlen die Aufnahmen in den ÖPNV-Bedarfsplan, es fehlen belastbare Kosten-Nutzen-Relationen, damit fehlen die Fördermittel für die Investitionskosten und es fehlt der Platz für neue attraktive Streckenführungen. Die SPD sollte die Bürger im Kreis ernst nehmen und ihnen nicht länger eine neue Straßenbahnwelt im Kreis Recklinghausen vorgaukeln. Diese nostalgische Reise der SPD in die Vergangenheit ist zudem riskant, auch, weil es unser leistungsfähiges Busliniennetz der Vestischen in Frage stellt und die Streichung von flexiblen Linienführungen für den „Vestischen Bus“ zur Folge haben müsste. Das sollte die SPD schnell einkassieren.“
Die FDP verweist vor allem auf die hohen Investitionskosten für S-Bahn-Strecken. Diese werden von Experten je nach örtlichen Bedingungen mit 10 bis 20 Millionen Euro für nur einen einzigen oberirdischen Kilometer veranschlagt. Sollten unterirdische Streckenführungen notwendig sein, fallen schnell dreistellige Millionenbeträge für einen einzigen Kilometer an. Besonders problematisch und extrem kostspielig dürfte zum Beispiel die immer wieder diskutierte Verlängerung der U 35 zum Recklinghäuser Hauptbahnhof sein, die eine Querung des Rhein-Herne-Kanals und der Emscher erfordern würde. Allein ein solches Vorhaben dürfte mehrere hundert Millionen Euro kosten, bevor dann vielleicht 2040 eine erste S-Bahn-Fahrt auf dem Fahrplan stehen würde.