Anlässlich des Bekanntwerdens des Falls auf der Fläche an der König-Ludwig-Trasse und
Reginastraße, der schon vor Jahren zu einem Verfahren zwischen dem Kreis Recklinghausen
und der Baufirma Bernemann geführt habe, ist aus Sicht der FDP nicht mehr auszuschließen,
dass weitere Flächen und ahnungslose Grundstücksbesitzer im Kreis Recklinghausen betroffen
sein könnten. Darauf deuteten auch die aktuellen Ermittlungen gegen die Firma Bernemann aus
Datteln hin.
Hierzu der FDP-Kreisvorsitzende Mathias Richter: „Wir wollen keine weitergehenden
Informationen zu möglichen weiteren Fällen oder Verfahren mit Bußgeldausgang der
Vergangenheit und erst recht keine Auskünfte zu laufenden Ermittlungsverfahren. Wir wollen
nur sicherstellen, dass die Kommunalverwaltungen im Kreis Recklinghausen immer dann
eigeninitiativ und intern prüfen, wenn es bei Bauvorhaben und Bodenarbeiten Bezüge zur
besagten Firma gab oder derzeit noch gibt.“
Dabei seien kommunaleigene Grundstücke und entsprechende Auftragsvergaben
gleichermaßen in den Blick zu nehmen. Zumindest für diese Flächen soll es aus Sicht der
Liberalen auch zu vorsorglichen Bodenproben kommen, die von den zuständigen Behörden und
nicht von den heutigen Grundstückseigentümern veranlasst und bezahlt werden müssen. Die
Ergebnisse dieser Beprobungen sollen den Bürgern dann auf Nachfrage mitgeteilt werden
können. Zudem soll geprüft werden, ob der Kreis für Fragen von Bürgerinnen und Bürger einen
telefonischen Info-Service einrichtet, damit diese in Verdachtsfällen sicher und richtig handeln
können.